„Ich gebe natürlich mein Bestes und hoffe, dass es wieder für einen Podiumsplatz reicht."

Larissa Ernst (26) wurde im Januar 2023 zum ersten Mal Deutsche Apothekenmeisterin im Riesenslalom. Die Pharmazeutin aus Stuttgart promoviert gerade und liebt Wintersport in allen Facetten. Deshalb freut sie sich schon heute auf die nächste Veranstaltung im Januar 2024. Warum sie jedes Jahr wiederkommt und wie sie sich auf die nächsten Rennen vorbereitet – das erfahren Sie hier.

Frau Ernst seit wann fahren Sie Ski und üben Sie noch andere Sportarten aus?

„Ich stand mit zweieinhalb Jahren zum ersten Mal auf Skiern und kann mir ein Leben ohne Skifahren gar nicht vorstellen. Ob Langlauf, Abfahrt oder Snowboard – ich liebe es, draußen Sport zu machen. Im Sommer spiele ich auch ambitioniert Tennis und gehe viel Joggen. So halte ich mich neben meinem Studium und der Arbeit in der Apotheke fit und finde den perfekten Ausgleich.“

 

Haben Sie schon öfter an der Skimeisterschaft teilgenommen? Und waren Sie zuvor schon einmal Apothekenmeisterin?

„Das erste Mal war ich 2014 dabei. Seitdem bin ich immer wieder gekommen, wenn es meine Zeit erlaubt hat. Aber den Titel habe ich tatsächlich im letzten Januar das erste Mal eingefahren und zwar gleich in zwei Disziplinen: Riesenslalom und Langlaufen. Das Langlaufen habe ich erst im Winter 2021 für mich entdeckt – deshalb freue ich mich umso mehr, dass ich auch hier auf dem Treppchen ganz oben stand.“

 

Sind Sie mit der gesamten Familie vor Ort?

„Ich bin über meine Schwester auf die Veranstaltung aufmerksam geworden und reise immer zusammen mit ihr und einem großen Kreis ihrer ehemaligen Kommilitonen an. Wir sind alle von der Uni Tübingen und die Veranstaltung ist eine Art Semestertreffen. Meine Schwester und ihre Studienfreunde kommen schon seit circa 15 Jahren zur Skimeisterschaft. Alle sind schon längst fertig mit dem Studium und arbeiten überall in Deutschland. Die Skimeisterschaft ist eine tolle Gelegenheit sich wiederzusehen und zusammen Zeit zu verbringen.“

„Die Skimeisterschaft ist eine tolle Gelegenheit sich wiederzusehen und zusammen Zeit zu verbringen.“

Was schätzen/mögen Sie an der Veranstaltung?

„Das Programm ist absolut vielfältig und ich finde die Mischung aus Branchentreffen mit vielen Informationen und der Möglichkeit zum Netzwerken sowie Sport und Spaß absolut gelungen. Manche Kolleginnen oder Kollegen sieht man nur einmal im Jahr bei der Skimeisterschaft – es ist schön, dass man so Kontakte pflegen kann. Außerdem freuen wir uns immer auf die Party am Samstag-Abend. Das macht richtig Spaß und es ist ein tolles Ambiente geboten.“

 

Wollen Sie wieder aufs Treppchen? Sie haben ja quasi zwei Titel zu verteidigen…

„Ich gebe natürlich mein Bestes und hoffe, dass es wieder für einen Podiumsplatz reicht. Aber die Welt geht für mich nicht unter, falls es keine Titelverteidigung wird. Es soll ja schließlich Spaß dabei sein.“

 

Wie bereiten Sie sich für die Skimeisterschaft vor? Haben Sie einen Trainingstipp?

„Eine spezielle Vorbereitung mache ich nicht. Dazu bin ich momentan mit meiner Promotion zu sehr eingespannt. Ich engagiere mich ehrenamtlich auch als Ski- und Snowboardlehrerin – es bleibt also keine Zeit für eine richtige Vorbereitung. Aber ich fahre natürlich wann immer es mir möglich ist, gerne und viel Ski. Da kann es dann auch mal sein, wenn Wetter und Motivation passen, dass ich nach einem Tag Abfahrtski noch auf die Loipe gehe, um meine Runden zu drehen. Ich denke, solange man Spaß am Sport hat, bleibt man motiviert und verbessert sich von alleine stetig.“