Lieferengpässe – Bayerischer Gesundheitsminister Holetschek im Austausch mit der Sanacorp

  • Lieferengpässe bei Arzneimitteln für Kinder auf neuem Höchststand.
  • Bayerischer Gesundheitsminister Klaus Holetschek erörtert mit Sanacorp die aktuelle Versorgungslage
  • Pharmazeutischer Großhandel als Frühindikator für sich entwickelnde Lieferengpässe und lenkende Verteilungsfunktion

Planegg/München, 22.12.2022 – Pharmazeutische Großhändler wie die Sanacorp bilden die Drehscheibe für die zuverlässige und schnelle, deutschlandweite Verteilung von Arzneimitteln. Etwa 1.500 pharmazeutische Hersteller versorgen so, zum überwiegenden Teil über den Großhandel, die rund 18.000 vor-Ort Apotheken. Veränderungen in der Lieferfähigkeit der Hersteller, wie z. B. die aktuellen Lieferengpässe bei Fiebersäften für Kinder, Schmerzmitteln oder andere vielfach nachgefragte Arzneimittel, sind somit sehr schnell sicht- und spürbar. Um sich einen Überblick über die aktuelle Lage zu verschaffen und Lösungsmöglichkeiten für eine Verbesserung der Situation zu erörtern, besuchte der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek die deutschlandweit tätige Sanacorp an Ihrem Stammsitz in Planegg.

„Wir brauchen in dieser Lage verlässliche Versorgungswege und einen kurzen Draht zwischen allen Beteiligten. Ärzte, Apotheken und Großhandel arbeiten Hand in Hand, um gerade auch über die Feiertage die notwenigen Medikamente dorthin zu bringen, wo sie am dringendsten gebraucht werden“, erklärt StM Klaus Holetschek.

Die Produktion von Arzneimitteln ist heute über globale Lieferkette organisiert. Neben den eigentlichen Wirkstoffen bestehen Arzneimittel i. d. R. zusätzlich aus Hilfsstoffen, die für die Funktionsweise wichtig sind. Herausforderungen in der Lieferung dieser Stoffe haben eine direkte Auswirkung auf die Lieferfähigkeit der Hersteller. Wenn hier Störungen in der Produktion oder in den Vertriebskanälen eintreten, dann hat das weitreichende Folgen für die weltweite Arzneimittelversorgung. Dies unterstreicht Dr. Herbert Lang, Vorsitzender des Vorstandes der Sanacorp:

„Eine menschliche Gesundheitsversorgung gibt es nicht zum Nulltarif. Der Pharmagroßhandel und die vor-Ort-Apotheken liefern Arzneimittel sicher, schnell und zuverlässig dahin, wo sie gebraucht werden. Um dies zukunftssicher zu gewährleisten braucht es eine tragfähige Finanzierung entlang der gesamten Versorgungskette – von der verlässlichen Herstellung innerhalb der EU, über den Großhandel bis hin zur Apotheke“.

Eine allein auf die Kosten fokussierte Gesundheitspolitik in den vergangenen Jahren hat dazu geführt, dass die wirtschaftliche Produktion vieler Arzneimittel in Deutschland und Europa nicht möglich ist. Gerade in Bayern, aber auch in Berlin setzt sich die genossenschaftliche Sanacorp daher dafür ein, die bestmögliche Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln sicher zu stellen.

Über die Sanacorp

Die Sanacorp ist die älteste Apothekergenossenschaft und eines der führenden apothekereigenen Pharma-Großhandelsunternehmen in Deutschland. Das Unternehmen zeichnet sich seit der Gründung 1924 durch Mut und Pioniergeist aus. Die Sanacorp transportiert und lebt bis heute sowie auch in Zukunft die Idee der Genossenschaft und stärkt die vor-Ort-Apotheken, auch auf dem Weg in die Digitalisierung. Das tiefe Verständnis der Sanacorp für die Bedürfnisse der Apothekerinnen und Apotheker hilft, eine zuverlässige und schnelle Rund-um-die-Uhr-Versorgung von bundesweit etwa 8.000 Apotheken mit Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten sicherzustellen sowie umfassende weitere Services anzubieten. Damit handelt die Sanacorp stets im Sinne der Apotheker. An der Spitze der Unternehmensgruppe steht die Sanacorp eG Pharmazeutische Großhandlung und damit alle Mitglieder der Apothekergenossenschaft. Mit rund 3.000 Mitarbeitern in 19 Niederlassungen erzielte die Sanacorp im Geschäftsjahr 2021 mit den Gesellschaften einen operativen Umsatz von rund 5,9 Mrd. Euro.